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Eine Kurze Safari, Eine Große Erinnerung: Unser 2-Tage-Erlebnis in Tansania

Eine Kurze Safari, Eine Große Erinnerung: Unser 2-Tage-Erlebnis in Tansania

Wir hätten nie gedacht, dass sich eine zweitägige Reise so vollständig anfühlen könnte. Wir waren nur zu viert – Reisende aus verschiedenen Ländern, die sich zum ersten Mal in Arusha trafen. Niemand wusste, was uns erwartete, aber vom Moment an, als wir in das Safari-Fahrzeug stiegen, lag eine leise Aufregung in der Luft.

Am ersten Tag fuhren wir in den Tarangire-Nationalpark. Wir kamen früh an, gerade als die goldene Sonne die Savanne erleuchtete. Kurz nach dem Betreten des Parks sahen wir eine Elefantengruppe langsam die Straße überqueren. Sie bewegten sich kraftvoll, aber ohne Eile – als gehörte ihnen das Land, was auch stimmt. Von da an wurde der Tag nur noch besser. Wir sahen Giraffen anmutig durch die Bäume schreiten, Zebras in gestreifter Harmonie und sogar eine Gruppe Löwen im Schatten ruhen.

Unser Guide war nicht nur sachkundig, sondern auch ein wahrer Geschichtenerzähler. Er erweckte die Tiere zum Leben – weit über ihre Namen hinaus. Er erzählte, warum Elefanten emotional werden, wie Zebras einander schützen und wie Baobab-Bäume seit Jahrhunderten überleben. Jeder Moment in Tarangire fühlte sich an wie eine Lektion – und gleichzeitig wie ein Geschenk.

Am Abend kamen wir auf unserem Zeltplatz am Lake Manyara an. Die Ausstattung war einfach, aber herzlich. Wir aßen unter freiem Himmel und teilten Geschichten mit anderen Reisenden. Aus einer stillen Gruppe war eine kleine Familie geworden – lachend, verbunden und genießend die Ruhe der afrikanischen Nacht. Für einige von uns war das Schlafen im Zelt eine Premiere, doch die Geräusche der Natur wirkten beruhigend, nicht beängstigend.

Am zweiten Tag fuhren wir in den Ngorongoro-Krater. Nichts hatte uns auf diesen Anblick vorbereitet. Beim Abstieg in den Krater zog Nebel über den Rand und eine grüne Landschaft öffnete sich vor uns. Es wirkte unwirklich. Im Inneren wimmelte es vor Leben – Gnus in Herden, grasende Büffel, bunte Vögel über den Feuchtgebieten und Flusspferde im Wasser. Dann kam der Höhepunkt – ein schwarzes Nashorn, das langsam in der Ferne lief. Selten – und wir wussten es.

Wir saßen einfach nur da und schauten. Niemand musste etwas sagen. Alles, was wir fühlen wollten, fühlten wir.

Am Abend kehrten wir staubig, aber glücklich nach Arusha zurück. Zwei Tage hatten uns ein Staunen geschenkt, das wir nicht erwartet hatten. Es zeigte uns, dass man nicht viel Zeit braucht, um bewegt zu werden – nur den richtigen Ort, den richtigen Guide und ein bisschen wilde Magie.